Die Beliebtheit des leistungsstarken und vielseitigen Linux-Betriebssystems liegt in der Vielzahl verfügbarer Versionen. Von Ubuntu bis Red Hat, von Mint bis Fedora bietet jede Linux-Version einzigartige Funktionen und Vorteile. Es ist wichtig, die Linux-Version zu überprüfen, da unterschiedliche Versionen unterschiedliche Softwareanforderungen haben. Hostman bietet ein zuverlässiges, verwaltetes Linux-VPS.
Eine ältere Version kann dazu führen, dass neuere Softwareupdates nicht installiert oder ausgeführt werden können. Einige Hardwarekomponenten werden möglicherweise von bestimmten Linux-Versionen nicht unterstützt. Wenn Sie wissen, welche Version Sie verwenden, können Sie Kompatibilitätsprobleme beheben. Daher ist es wichtig, die verwendete Linux-Version zu kennen.
Das Wissen um die Linux-Version ist auch aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich. Alle Betriebssysteme veröffentlichen Updates zur Behebung von Sicherheitslücken, und Linux ist da keine Ausnahme. Wenn Sie Ihre OS-Version kennen, können Sie sicherstellen, dass alle erforderlichen Sicherheitsupdates installiert sind. Das ist besonders für Unternehmen und Organisationen mit sensiblen Daten und hohen Sicherheitsanforderungen relevant.
Ein weiterer Grund, die Linux-Version zu prüfen, ist der Support. Verschiedene Versionen haben unterschiedliche Lebenszyklen. Sie erhalten nur für eine bestimmte Zeit Updates und Unterstützung von den Entwicklern. Das Wissen um Ihre Version hilft, rechtzeitig Updates oder Systemwechsel zu planen. Eine nicht mehr unterstützte Version kann das System anfällig für Bedrohungen machen.
Eine Linux-Version, häufig auch Distribution oder Distro genannt, ist eine angepasste Variante des Linux-Betriebssystems. Sie enthält eine bestimmte Auswahl an Software, Desktop-Umgebungen und Funktionen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Benutzergruppen – von privaten Anwendern bis hin zu großen Unternehmen. Die quelloffene Struktur und Flexibilität von Linux ermöglichen es Einzelpersonen und Organisationen, Distributionen an ihre spezifischen Anforderungen anzupassen oder selbst zu entwickeln.
Zum Beispiel:
Distributionen wie Ubuntu, Debian und Linux Mint eignen sich hervorragend für Einsteiger, da sie benutzerfreundlich, gut dokumentiert und von aktiven Communities unterstützt sind.
Fortgeschrittene Distributionen wie Arch Linux bieten maximale Anpassungsmöglichkeiten und eignen sich für Nutzer, die ihr System komplett selbst aufbauen wollen.
Serverorientierte Distributionen wie CentOS und Red Hat Enterprise Linux (RHEL) sind auf Stabilität, Sicherheit und Performance ausgelegt und daher ideal für Unternehmen.
Spezialisierte Distributionen wie Kali Linux für Sicherheitstests oder Tails für Anonymität haben spezifische Einsatzzwecke.
Eine typische Linux-Distribution umfasst den Linux-Kernel (zur Hardwaresteuerung), einen Paketmanager (zur Installation und Aktualisierung von Programmen) und eine Auswahl an Standardanwendungen. Die Desktop-Umgebung (z. B. GNOME, XFCE oder KDE) kann je nach Vorlieben angepasst werden.
Da es viele unterschiedliche Distributionen gibt, ist es wichtig, die genaue Version Ihres Systems zu kennen. Zu den bekanntesten Distributionen zählen Ubuntu, Debian, Red Hat, CentOS, Fedora und Mint.
Ubuntu ist bekannt für seine benutzerfreundliche Oberfläche und regelmäßige Updates. Debian legt den Fokus auf freie Software. Red Hat Enterprise Linux richtet sich an Unternehmen, die Wert auf Sicherheit und Stabilität legen. CentOS bietet ähnliche Funktionen wie Red Hat, ist aber kostenlos. Fedora hebt sich durch besonders aktuelle Software hervor. Mint bietet eine klassische Desktop-Umgebung.
Jede Distribution hat eigene Versionen mit unterschiedlichen Codenamen und Update-Zyklen. Ubuntu hat z. B. Versionen wie Bionic Beaver, Cosmic Cuttlefish und Disco Dingo. Fedora veröffentlicht Varianten wie Silverblue und Workstation. Sie richten sich jeweils an unterschiedliche Zielgruppen.
Da Linux quelloffen ist, hat jede Distribution ihr eigenes Nummerierungssystem. So können Entwickler Fortschritte verfolgen und künftige Releases planen. Typisch ist ein dreistufiges Schema: Hauptversion.Minorversion.Hotfix, z. B. 22.04.1.
Ubuntu verwendet das Format 'XX.YY.ZZ', wobei XX für das Jahr, YY für den Monat der Veröffentlichung steht und ZZ mit jedem Update erhöht wird.
Zusätzlich werden Codenamen wie Tier- oder Städtenamen verwendet. Fedora verwendet zum Beispiel Namen wie 'Bordeaux' oder 'Heisenbug'.
Es gibt viele Methoden zur Überprüfung der Linux-Version. Im Folgenden beschreiben wir die gängigsten.
Mit dem Befehl lsb_release
lassen sich Informationen über die Distribution, die genaue Version und den Codenamen anzeigen.
Öffnen Sie das Terminal;
Geben Sie den folgenden Befehl ein:
lsb_release -a
Drücken Sie Enter, um die Ausgabe anzuzeigen.
Distributor ID
: Name der Distribution (z. B. Ubuntu, Fedora oder CentOS)
Description
: Kurzbeschreibung mit Versionsnummer und Codename
Release
: Versionsnummer (z. B. '18.04')
Codename
: Codename der Distribution (z. B. 'Bionic Beaver')
Mit dem Befehl cat /etc/os-release
lassen sich ebenfalls Versionsinformationen abrufen. Das Verzeichnis /etc enthält Konfigurationsdateien und Skripte, die vom System verwendet werden, darunter auch die Datei os-release mit Informationen zur Betriebssystemversion.
Öffnen Sie das Terminal;
Geben Sie den Befehl ein:
cat /etc/os-release
Drücken Sie Enter, um die Informationen anzuzeigen.
ID
: Name der Distribution (z. B. Ubuntu oder CentOS)
VERSION_ID
: Genaue Versionsnummer (z. B. Ubuntu 18.04)
Der Befehl cat /etc/os-release
zeigt weitere nützliche Informationen über Ihr Betriebssystem an, z. B. den Namen und die Version des Betriebssystemkerns, die von Ihnen verwendete Desktop-Umgebung oder den Fenstermanager sowie das Build- und Veröffentlichungsdatum des Betriebssystems.
Der Befehl uname -a
zeigt Kernel-Version, Architektur, Prozessor-Typ, Hostname sowie Datum und Uhrzeit des letzten Systemstarts an.
Öffnen Sie das Terminal;
Geben Sie den Befehl ein:
uname -a
Drücken Sie Enter, um die Ausgabe anzuzeigen.
Die Ausgabe enthält in der Regel die Kernelversion des Linux-Betriebssystems und die Systemarchitektur, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Version der Software herunterladen und installieren, um Kompatibilitätsprobleme und mögliche Fehler zu vermeiden. Der Befehl liefert auch Informationen über das letzte Booten des Systems, um die Systemleistung zu analysieren und mögliche Probleme zu erkennen.
Der Befehl hostnamectl
Verfügbar auf Systemen mit systemd
. Zeigt Kernel-Version, Architektur und Hardwareplattform an.
Öffnen Sie das Terminal;
Geben Sie den Befehl ein:
hostnamectl
Drücken Sie Enter.
Die Datei /etc/os-release
Das Verzeichnis /etc
enthält Konfigurationsdateien und Skripte, die vom System verwendet werden, einschließlich der Datei os-release
mit Informationen zur Betriebssystemversion.
Öffnen Sie das Terminal und geben Sie ein:
cat /etc/os-release
Die Datei /etc/issue
Zeigt Infos für Login-Prompts und die OS-Version.
Geben Sie den Befehl ein:
cat /etc/issue
Die Datei /etc/version
Einige Distributionen enthalten hier Infos zur Version.
Geben Sie den Befehl ein:
cat /etc/version
Dieses Betriebssystem bietet mehrere Möglichkeiten, die Version Ihres Betriebssystems zu überprüfen. Wir haben bereits die gängigen Methoden über die Befehlszeilenschnittstelle erkundet. Jetzt wollen wir lernen, wie man die Version des Linux-Betriebssystems ohne Befehl überprüfen kann. Hier kommt die grafische Benutzeroberfläche (GUI) ins Spiel, die eine bequeme Möglichkeit bietet, auf Systeminformationen zuzugreifen.
Öffnen Sie die Systemeinstellungen:
Klicken Sie oben links auf "Aktivitäten";
Geben Sie "System" in die Suchleiste ein;
Klicken Sie auf "Details", um Name und Version zu sehen.
Abhängig von der Distribution sind die Bezeichnungen unterschiedlich:
Ubuntu: "Aktivitäten" > "Systemeinstellungen" > "Details"
Fedora: "Anwendungen anzeigen" > "Einstellungen" > "Info"
CentOS: "Anwendungen" > "Systemwerkzeuge" > "Einstellungen" > "System"
Im Folgenden werden einige häufig gestellte Fragen zu Linux-Betriebssystem Versionen beantwortet.
Zur Sicherstellung der Kompatibilität, Systempflege und für Support. Jede Version hat eigene Anforderungen und Lebenszyklen.
Vor jeder Softwareinstallation oder bei Updates. So bleibt Ihr System aktuell und sicher.
Ubuntu, Debian, Kali Linux, Raspberry Pi OS, CentOS, Fedora und Linux Mint.
Ja, über die Systemeinstellungen unter "Details" oder "Info".
Weil jede Distribution von einer anderen Community oder Organisation gepflegt wird, gibt es unterschiedliche Nummerierungssysteme. Beispiel: Ubuntu nutzt das Format 'XX.YY.ZZ'.
Linux-Versionen unterscheiden sich in Architektur, Paketverwaltung, Desktop-Umgebung, Sicherheitsfunktionen, Kompatibilität und Release-Zyklen. Wer seine Systemversion kennt, kann Probleme besser lösen, fundierte Entscheidungen über Updates oder Anpassungen treffen und Sicherheitsstandards einhalten.
Sie kennen nun die gängigsten Methoden zur Versionsprüfung per Terminal oder GUI. Wenden Sie die für Sie passende Methode an und halten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand.
Wenn Sie Ihre Linux-Version bereits ermittelt haben, lesen Sie auch, wie Sie ein Server-Image auf Linux erstellen können.