DNS-Konfiguration für IPv6: Schritt-für-Schritt-Tutorial
Das Internet wechselt allmählich zu IPv6, und immer mehr Websites, Anwendungen und Geräte unterstützen es. Aber eine IPv6-Adresse allein reicht nicht aus. Damit alles ordnungsgemäß funktioniert, müssen Sie DNS korrekt konfigurieren – sowohl auf der Serverseite als auch auf Ihrem eigenen Computer.
Ohne DNS funktioniert keine Verbindung: Der Browser weiß einfach nicht, wohin er die Anfrage senden soll. Dies ist besonders kritisch bei IPv6. Wenn Sie die erforderlichen DNS-Einträge vergessen, wird Ihre Website für viele Benutzer unsichtbar, und selbst Inhalte, die zuvor problemlos geladen wurden, können auf Client-Geräten nicht mehr angezeigt werden.
So prüfen Sie, ob Ihr Internetanbieter IPv6 unterstützt
Diese Anleitung ist nur relevant, wenn Ihr Internetanbieter IPv6 unterstützt.
Linux-basiertes Betriebssystem
Führen Sie den folgenden Befehl aus:
ip -6 addr show
Wenn Sie Schnittstellenadressen sehen, die mit 2xxx: oder 3xxx: beginnen, unterstützt Ihr Anbieter IPv6.
macOS
Verwenden Sie den folgenden Befehl:
ifconfig
Wenn Ihr Anbieter eine IPv6-Adresse zuweist, sieht sie ungefähr so aus:
Windows
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung, indem Sie Win + R drücken und dann cmd eingeben.
Geben Sie den folgenden Befehl ein:
ipconfig
Sie sollten eine Ausgabe wie diese sehen:
Was ist DNS für IPv6 und warum ist es wichtig?
DNS ist wie das Adressbuch des Internets. Wenn ein Benutzer eine Website-Adresse eingibt, weiß der Browser nicht, wohin er gehen soll – er benötigt eine IP-Adresse. DNS übersetzt menschenlesbare Adressen in numerische IP-Adressen, die von Geräten und Netzwerken verwendet werden können.
Sie müssen DNS für IPv6 an zwei Stellen konfigurieren:
1. Auf dem Server (wo Ihre Website oder Ihr Dienst gehostet wird)
Dies ermöglicht es Browsern, Ihre Website über IPv6 zu finden. Wenn die DNS-Zone Ihrer Domain keinen AAAA-Eintrag mit der IPv6-Adresse des Servers enthält, wissen Browser nicht einmal, dass sie das neue Protokoll verwenden können, um auf Ihre Website zuzugreifen. Infolgedessen kann die Seite für Benutzer mit ausschließlich IPv6-Zugang langsam laden oder überhaupt nicht funktionieren.
2. Auf der Clientseite (Ihrem Computer oder Router)
Auch Ihr Computer muss wissen, welchen DNS-Server er verwenden soll, um Website-Adressen im IPv6-Format aufzulösen. Wenn Ihr Computer oder Router keinen Zugriff auf einen DNS-Server mit IPv6-Unterstützung hat, wird die Seite nicht geöffnet, selbst wenn Ihr Internetanbieter IPv6 anbietet.
Sie müssen DNS für IPv6 so einrichten, dass das Internet unter dem neuen Protokoll schnell, zuverlässig und ohne Unterbrechungen funktioniert. Ohne korrekte Konfiguration ist IPv6 zwar verfügbar, aber nicht funktionsfähig.
Die besten öffentlichen IPv6-DNS-Server
Damit eine stabile und schnelle Leistung gewährleistet ist, muss Ihr Gerät wissen, welchen DNS-Server es abfragen soll. Normalerweise erledigt dies der Router: Er erhält die Einstellungen von Ihrem Internetanbieter und verteilt sie im Netzwerk. Wenn Ihr Anbieter jedoch kein IPv6 unterstützt oder dessen DNS instabil ist, können Sie manuell öffentliche DNS-Server angeben, die IPv6 unterstützen.
Diese kostenlosen, zuverlässigen Adressen sind weltweit erreichbar:
Name
Primäre IPv6-DNS-Adresse
Sekundäre IPv6-DNS-Adresse
Google DNS
2001:4860:4860::8888
2001:4860:4860::8844
Cloudflare
2606:4700:4700::1111
2606:4700:4700::1001
Quad9
2620:fe::fe
2620:fe::9
OpenDNS
2620:119:35::35
2620:119:53::53
Alle diese Dienste:
unterstützen IPv6 ohne zusätzliche Einrichtung,
reagieren weltweit schnell auf Anfragen,
bieten Schutz vor gefälschten und bösartigen Websites (insbesondere Quad9 und OpenDNS).
Wann sollten Sie DNS manuell festlegen?
Befolgen Sie die folgenden Anweisungen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
Ihr Gerät erhält keine DNS-Servereinstellungen automatisch.
Ihr Internetanbieter unterstützt kein IPv6 auf DNS-Ebene.
Websites laden langsam oder zeigen die Fehlermeldung „Adresse nicht gefunden“ an.
In den folgenden Abschnitten wird erklärt, wie Sie DNS-Server manuell konfigurieren. Es dauert nur wenige Minuten und sorgt für eine stabile, fehlerfreie Internetverbindung.
DNS-IPv6 unter Windows konfigurieren
Wenn Sie Zugriff auf das Internet haben, aber Websites nicht laden, weiß Windows möglicherweise nicht, welchen DNS-Server es für IPv6 verwenden soll. Sie können dies einfach beheben, indem Sie die richtigen Adressen manuell eintragen.
Diese Methode funktioniert sowohl für Windows 10 als auch 11 – die Oberfläche ist nahezu identisch.
Öffnen Sie die Netzwerkverbindungen: Drücken Sie Win + R, geben Sie ncpa.cpl ein und drücken Sie Enter.
Ein Fenster mit allen Verbindungen (Ethernet, WLAN usw.) wird geöffnet.
Suchen Sie Ihre aktive Verbindung. Sie heißt normalerweise „LAN-Verbindung“ oder „Drahtlosnetzwerk“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf → wählen Sie Eigenschaften.
Wählen Sie Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6). Suchen Sie in der Komponentenliste diesen Eintrag und klicken Sie auf Eigenschaften.
Tragen Sie die DNS-Server manuell ein:
Aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“.
Geben Sie ein:
Bevorzugt: 2001:4860:4860::8888
Alternativ: 2001:4860:4860::8844
Speichern Sie Ihre Einstellungen. Klicken Sie auf OK → OK und schließen Sie das Fenster.
Windows verwendet nun die angegebenen DNS-Server für IPv6-Verbindungen.
IPv6-DNS unter Linux konfigurieren
Die DNS-Konfiguration unter Linux hängt von der verwendeten Edition (Desktop oder Server) und vom verwendeten Netzwerkverwaltungstool ab (NetworkManager, systemd-networkd oder manuelle Konfiguration).
Damit alles korrekt mit IPv6 funktioniert, müssen Sie feststellen, welches System für Netzwerk und DNS in Ihrer Distribution verantwortlich ist, und dann die passende Konfigurationsmethode wählen.
So finden Sie heraus, was Ihre Distribution verwendet
Öffnen Sie ein Terminal und führen Sie folgenden Befehl aus:
nmcli device
Wenn der Befehl eine Liste von Schnittstellen und deren Status zurückgibt, verwenden Sie den NetworkManager.
Wenn nmcli nicht installiert ist, versuchen Sie:
networkctl
Wenn Sie Schnittstellen mit dem Status routable oder configured sehen, verwenden Sie systemd-networkd.
Ubuntu Desktop, Fedora, Manjaro – mit NetworkManager
Wenn Sie eine grafische Umgebung (GNOME, KDE, Xfce) verwenden und ein Netzwerksymbol im Panel sehen, nutzen Sie höchstwahrscheinlich den NetworkManager.
Über die grafische Oberfläche:
Gehen Sie zu Einstellungen → Netzwerk → Aktive Verbindung auswählen → IPv6.
Im Abschnitt DNS:
Wechseln Sie den Modus auf „Manuell“ oder „Erweitert“.
Geben Sie DNS-Adressen ein, z. B.: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844.
Speichern und Verbindung neu starten.
Über das Terminal:
nmcli connection modify eth0 ipv6.dns "2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844"
nmcli connection modify eth0 ipv6.ignore-auto-dns yes
nmcli connection up eth0
Ersetzen Sie eth0 durch den tatsächlichen Schnittstellennamen (prüfen Sie ihn mit nmcli device).
Ubuntu Server (18.04+, 20.04+, 22.04+) – mit Netplan
Auf Ubuntu-Server-Editionen wird Netplan verwendet, um Konfigurationen für systemd-networkd zu generieren.
Öffnen Sie die Konfigurationsdatei, zum Beispiel:
sudo nano /etc/netplan/01-netcfg.yaml
Fügen Sie IPv6-Adressen im Abschnitt nameservers hinzu. Achten Sie unbedingt auf die korrekte YAML-Formatierung – verwenden Sie nur Leerzeichen, keine Tabs. Normalerweise sind Einrückungen Vielfache von 4 Leerzeichen.
Im Feld addresses fügen Sie die IPv6-Adresse mit /64 hinzu.
Im Feld gateway6 fügen Sie das Gateway hinzu – entfernen Sie die letzte Gruppe Ihrer IPv6-Adresse und ersetzen Sie sie durch 1, um die Gateway-Adresse zu erhalten.
network:
version: 2
ethernets:
eth0:
dhcp4: true
dhcp4-overrides:
use-dns: false
dhcp6: false
addresses:
- 2001:0db8:a::0370/64
gateway6: 2001:0db8:a::1
match:
macaddress: <fügen Sie die MAC-Adresse Ihres Geräts ein>
nameservers:
addresses:
- 2001:4860:4860::8888
- 2001:4860:4860::8844
Übernehmen Sie die Änderungen:
sudo netplan apply
Nachdem Sie die Änderungen angewendet haben, überprüfen Sie, ob die richtigen DNS-Server verwendet werden.
Wenn im Feld DNS-Server falsche Einträge angezeigt werden, werden diese wahrscheinlich automatisch über DHCP bereitgestellt. Deaktivieren Sie dies wie folgt:
Stellen Sie die richtigen Berechtigungen für die YAML-Datei sicher:
sudo chmod 600 /etc/netplan/01-netcfg.yaml
Löschen Sie die alte resolv.conf und erstellen Sie einen Symlink:
sudo rm -f /etc/resolv.conf
sudo ln -s /run/systemd/resolve/resolv.conf /etc/resolv.conf
Wenn der Fehler „Unable to resolve host“ angezeigt wird, fügen Sie den Hostnamen zu /etc/hosts hinzu:
HOSTNAME=$(hostname)
sudo sed -i "/127.0.1.1/d" /etc/hosts
echo "127.0.1.1 $HOSTNAME" | sudo tee -a /etc/hosts
Aktivieren Sie systemd-resolved (falls noch nicht aktiviert):
sudo systemctl enable systemd-resolved --now
Konfiguration anwenden und Dienste neu starten:
sudo netplan apply
sudo systemctl restart systemd-networkd
sudo systemctl restart systemd-resolved
Überprüfen Sie das Ergebnis erneut:
resolvectl status
resolvectl dns
An diesem Punkt sollte der DHCP-basierte DNS vollständig deaktiviert sein.
Moderne Systeme mit systemd-resolved
Wenn Ihr System systemd-resolved direkt verwendet (z. B. Arch Linux oder Ubuntu mit systemd), können Sie DNS über die Konfigurationsdatei definieren.
Öffnen Sie die Konfigurationsdatei:
sudo nano /etc/systemd/resolved.conf
Fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu:
[Resolve]
DNS=2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844
FallbackDNS=2606:4700:4700::1111
Starten Sie den Dienst neu:
sudo systemctl restart systemd-resolved
Manuelle Konfiguration über resolv.conf – wenn nichts anderes funktioniert
Manchmal ist es am einfachsten, Änderungen direkt in /etc/resolv.conf vorzunehmen, insbesondere bei minimalen Systemen oder Containern.
Öffnen Sie die Datei:
sudo nano /etc/resolv.conf
Fügen Sie die Zeilen hinzu:
nameserver 2001:4860:4860::8888
nameserver 2001:4860:4860::8844
Beachten Sie, dass das System diese Datei häufig überschreibt. Um die Einstellungen zu behalten:
sudo chattr +i /etc/resolv.conf
IPv6-DNS auf einem Router konfigurieren
Wenn Sie IPv6-DNS bereits auf Ihrem Server und PC konfiguriert haben, die Website aber über das neue Protokoll immer noch nicht geöffnet wird, überprüfen Sie Ihre Routereinstellungen. Der Router verteilt das Internet und teilt den Geräten mit, wohin DNS-Anfragen gesendet werden sollen.
Wenn auf dem Router keine IPv6-fähigen DNS-Server eingerichtet sind, verwenden Ihre Heimgeräte möglicherweise weiterhin das alte Protokoll – selbst wenn der Anbieter bereits auf IPv6 umgestellt hat.
Wo Sie IPv6-DNS-Einstellungen finden
Dies hängt vom Modell ab, aber der typische Pfad lautet: Routereinstellungen → Internet / WAN → IPv6 → DNS.
Wenn es eine separate DNS-Registerkarte gibt, wechseln Sie dorthin. Einige Modelle verbergen diese Parameter in erweiterten Abschnitten.
Beispiel: TP-Link-Router
Öffnen Sie die Routeroberfläche: 192.168.0.1 oder tplinkwifi.net
Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein
Gehen Sie zu Erweitert → IPv6
Aktivieren Sie IPv6 – standardmäßig ist es meist deaktiviert
Überprüfen Sie unter WAN-Verbindungseinstellungen die Option „DNS-Server manuell konfigurieren“
Geben Sie Ihre bevorzugten IPv6-DNS-Adressen ein, z. B.:
2001:4860:4860::8888
2001:4860:4860::8844
Speichern Sie die Änderungen und starten Sie den Router neu.
Beispiel: Keenetic-Router
Gehen Sie zu my.keenetic.net
Wählen Sie im Menü Internet → Verbindung
Öffnen Sie die Registerkarte DNS-Server
Aktivieren Sie „Manuell“
Geben Sie IPv6-Adressen (z. B. Google DNS) ein
Änderungen übernehmen und Router neu starten
Was tun, wenn DNS IPv6 nicht akzeptiert?
Prüfen Sie, ob Ihr Router IPv6 unterstützt (nicht alle älteren Modelle tun das).
Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter eine globale IPv6-Adresse zugewiesen hat (nicht nur fe80::).
Versuchen Sie, die Firmware Ihres Routers zu aktualisieren – oft löst dies das Problem.
Wie Sie DNS über IPv6 testen
Das Testen von DNS über IPv6 ist einfach – sowohl im Browser als auch im Terminal. Es dauert nur wenige Minuten und hilft schnell festzustellen, wo das Problem liegt: im DNS, im Netzwerk oder bei IPv6 selbst.
Im Browser
Die einfachste Methode ist, eine Testseite zu öffnen: test-ipv6.com
Die Seite zeigt an:
Ob eine IPv6-Verbindung besteht.
Welches Protokoll standardmäßig verwendet wird (IPv4 oder IPv6).
Ob DNS über IPv6 funktioniert.
Ob beliebte Websites AAAA-Einträge haben.
Wenn alles grün ist, funktioniert es korrekt. Wenn ein Fehler angezeigt wird, erklärt die Seite, woran es liegt.
Im Terminal (Linux, macOS)
Überprüfen Sie den AAAA-DNS-Eintrag:
dig AAAA google.com
Wenn die Antwort eine IPv6-Adresse enthält (z. B. 2a00:1450:4009::200e), funktioniert DNS über IPv6.
Überprüfen Sie, welche DNS-Server verwendet werden:
resolvectl status
Dies zeigt aktive Schnittstellen und DNS-Server (einschließlich IPv6).
Prüfen Sie, ob der Datenverkehr über IPv6 läuft:
ping6 google.com
Oder:
curl -6 https://ifconfig.co
Wenn der Befehl ausgeführt wird und eine IPv6-Adresse anzeigt, ist die IPv6-Konnektivität aktiv.
Häufige Probleme lösen
Im Folgenden finden Sie eine Übersichtstabelle zur Fehlerbehebung bei häufigen Problemen bei der IPv6-DNS-Konfiguration:
Symptom
Problem
Lösung
Websites öffnen, aber langsam. ping6 funktioniert, aber ping ist schneller.
Der Browser versucht zuerst IPv6 und fällt dann auf IPv4 zurück. Der DNS-Server antwortet zu langsam. Oft ist der Standard-DNS des Anbieters die Ursache.
Wechseln Sie zu einem schnellen öffentlichen DNS-Server. Siehe „DNS-IPv6 unter Windows“ oder „IPv6-DNS unter Linux“.
ping6 google.com → “Name or service not known”
Der DNS-Client erhält keine IPv6-Antworten: entweder sind die Serveradressen falsch oder IPv6 ist auf der Schnittstelle deaktiviert.
Prüfen Sie mit ip -6 addr, ob IPv6 aktiv ist.
Stellen Sie sicher, dass resolvectl status einen IPv6-DNS-Server anzeigt. Falls nicht, manuell setzen (siehe Windows- oder Linux-Anleitung).
Internet funktioniert nach netplan apply nicht mehr.
Syntaxfehler in der YAML-Datei oder fehlendes Gateway.
Datei mit netplan try prüfen. Bei Fehlern Änderungen rückgängig machen und sorgfältig erneut anwenden.
Achten Sie auf Tippfehler und Einrückungen (je zwei Leerzeichen).
Keine aktiven Verbindungen in der Ubuntu-GUI.
Netplan verwendet systemd-networkd, während die GUI NetworkManager erwartet.
Entweder Netplan für Server einrichten oder NetworkManager installieren und Renderer in der Konfigurationsdatei auf „NetworkManager“ ändern.
nslookup -type=AAAA site.com zeigt „Nicht vorhandene Domain“.
Der Router hat keinen IPv6-DNS oder unterstützt das Protokoll nicht.
Im Router-Adminbereich anmelden → „IPv6“ → „DNS“ → Cloudflare oder Google DNS eintragen. Firmware aktualisieren, wenn der Abschnitt „IPv6“ fehlt.
Docker-Container ignoriert IPv6-DNS.
Docker-Daemon verwendet seine eigene resolv.conf, die beim Start kopiert wird.
DNS-Adresse in /etc/docker/daemon.json hinzufügen oder beim Start des Containers angeben:
docker run --dns 2606:4700:4700::1111 alpine
systemd-resolved cached SERVFAIL-Fehler.
Ein Upstream-DNS-Server ist ausgefallen, und die fehlerhafte Antwort wurde zwischengespeichert.
Cache leeren und DNS ändern:
sudo resolvectl flush-caches
sudo systemd-resolve --set-dns=2001:4860:4860::8888 --interface=eth0
Website mit HSTS lädt nur über IPv4.
Das Zertifikat hat nur einen A-Eintrag, keinen AAAA-Eintrag.
Zertifikat ausstellen, das beide IP-Versionen abdeckt. Beispiel Let's Encrypt:
sudo certbot --preferred-challenges http -d site.com -d '*.site.com'
ping6 zum lokalen Host funktioniert, aber ins Internet „Network unreachable“.
Der Anbieter hat ein Präfix, aber kein Gateway zugewiesen.
Gateway manuell hinzufügen:
gateway6: 2a03:6f01:1:2::1
dann:
sudo netplan apply
IPv6-Adresse vorhanden, aber DNS-Anfragen gehen an 192.168.0.1.
Der Router verteilt IPv4-DNS per DHCPv6 Option 23, System priorisiert sie.
IPv6-DNS manuell mit höchster Priorität setzen:
sudo resolvectl dns-priority eth0 0
dig @2606:4700:4700::1111 google.com funktioniert, aber dig google.com nicht.
systemd-resolved hört auf 127.0.0.53, Firewall blockiert ausgehende DNS-Pakete.
Ausgehenden Traffic auf Port 53 (UDP & TCP) erlauben oder UFW deaktivieren:
sudo ufw allow out 53
Vergleichen Sie Ihr Symptom mit der ersten Spalte und prüfen Sie die Diagnose in der zweiten.
Führen Sie die Befehle in der dritten Spalte aus und überprüfen Sie das Ergebnis.
Wenn das Problem weiterhin besteht, wiederholen Sie die DNS-Einrichtungsschritte.
Fazit
Der Übergang zu IPv6 ist langsam, aber unvermeidlich. Immer mehr Internetanbieter vergeben ausschließlich IPv6-Adressen, mehr Hosting-Anbieter arbeiten mit Dual Stack, und immer mehr Dienste prüfen standardmäßig auf IPv6-Unterstützung. Wenn DNS jedoch falsch konfiguriert ist, scheitern Verbindungen, Websites laden nicht und Benutzer wechseln zu funktionierenden Diensten.
Die gute Nachricht: Alles dauert nur 5–10 Minuten:
Fügen Sie einen AAAA-Eintrag in Ihrem Hosting-Panel hinzu;
Setzen Sie zuverlässige öffentliche DNS-Server auf Ihrem Server, Router und Ihren Geräten;
Überprüfen Sie das Ergebnis – und vergessen Sie das Problem.
IPv6 ist nicht die Zukunft – es ist der Schlüssel dafür, dass Ihre Website, Ihr Dienst oder Ihr Heimnetzwerk heute zuverlässig funktioniert. Und eine korrekt konfigurierte DNS-Einstellung ist Ihr Ticket in dieses neue Internet.
Wenn Sie eine zuverlässige, leistungsstarke und kosteneffiziente Lösung für Ihre Workflows suchen, bietet Hostman Linux-VPS-Hosting mit Optionen wie Debian VPS, Ubuntu VPS und CentOS VPS.
20 October 2025 · 15 min to read