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IPv6 aktivieren und konfigurieren: Vollständiges Tutorial

IPv6 aktivieren und konfigurieren: Vollständiges Tutorial
Hostman Team
Technical writer
Netzwerk
23.12.2025
Reading time: 6 min

IPv6 ist längst nicht mehr „die Zukunft des Internets“ – es ist ein voll funktionsfähiger Standard, der bereits von Internetanbietern, Hosting-Providern, Mobilfunkbetreibern und Service-Entwicklern aktiv eingesetzt wird. Allerdings funktioniert IPv6 nicht automatisch: Selbst wenn Ihr Provider Ihnen ein Präfix zuweist, können Verbindungen fehlschlagen, Webseiten nicht laden und Geräte unerreichbar bleiben, wenn das IPv6-Netzwerk und die DNS-Server nicht korrekt konfiguriert sind.

Diese Anleitung hilft Ihnen dabei, IPv6 von Grund auf auf einem Computer, Server oder Router einzurichten und die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Wir zeigen, wie IPv6 unter Windows und Linux konfiguriert wird, welche Einstellungen im Router-Control-Panel erforderlich sind, wie Sie prüfen, ob IPv6 tatsächlich funktioniert, und welche Probleme dabei auftreten können. Alles wird Schritt für Schritt erklärt – ohne unnötige Theorie, dafür mit konkreten Befehlen und Beispielen.

IPv6-Unterstützung überprüfen

Bevor Sie IPv6 konfigurieren, müssen Sie sicherstellen, dass es überhaupt verfügbar ist. Selbst im Jahr 2025 laufen viele Netzwerke – insbesondere Heim- und Büronetzwerke – weiterhin ausschließlich mit IPv4, oft einfach, weil IPv6 nie aktiviert wurde.

Ein Gerät gilt als korrekt mit IPv6 konfiguriert, wenn:

  • es eine globale IPv6-Adresse besitzt (beginnend mit 2xxx: oder 3xxx:)

  • ein IPv6-Gateway und funktionierende DNS-Server konfiguriert sind

  • Webseiten erreicht werden können, die nur über IPv6 verfügbar sind (z. B. http://[2606:4700:4700::1111])

  • ein Test auf test-ipv6.com erfolgreich ist

Im Folgenden zeigen wir, wie Sie prüfen, ob ein System über eine IPv6-Adresse verfügt.

Linux

Öffnen Sie das Terminal und führen Sie aus:

ip -6 addr

Wenn Adressen wie inet6 2xxx::... scope global angezeigt werden, ist alles korrekt.

Wenn nur fe80::... scope link erscheint, handelt es sich lediglich um eine lokale Adresse ohne Internetzugang.

Auch wenn eine IPv6-Adresse vorhanden ist, funktionieren Webseiten ohne IPv6-fähige DNS-Server nicht. Prüfen Sie daher unmittelbar danach die DNS-Konfiguration:

resolvectl status

Sind Adresse und DNS korrekt konfiguriert, bedeutet das noch nicht zwangsläufig, dass die Verbindung funktioniert. Um zu prüfen, ob tatsächlich IPv6-Traffic übertragen wird, verwenden Sie:

ping6 google.com

  • Erfolgreiche Antworten bedeuten: DNS funktioniert, Adresse ist gesetzt, Route existiert

  • „Name or service not known“ → DNS funktioniert nicht

  • „Network is unreachable“ → keine Route, Gateway fehlt

Hinweis: Eine globale IPv6-Adresse und DNS-Server garantieren noch keinen funktionierenden Internetzugang. Manche Provider vergeben zwar Adressen, stellen aber kein Gateway bereit.
Deshalb ist ping6 ein zwingender Prüfschritt.

Windows

Öffnen Sie die Eingabeaufforderung (Win + R → cmd) und führen Sie aus:

ipconfig

Suchen Sie das aktive Netzwerkinterface (Ethernet oder WLAN) und prüfen Sie Einträge wie:

IPv6-Adresse . . . . . . . . . . : 2600:1901:0:1234::100

Standardgateway . . . . . . . . : 2600:1901:0:1234::1

  • Beginnt die Adresse mit 2xxx: oder 3xxx:, handelt es sich um eine globale IPv6-Adresse

  • fe80:: → nur lokale IPv6-Adresse

  • Keine Adresse → IPv6 ist deaktiviert oder nicht konfiguriert

DNS über IPv6 prüfen:

nslookup -type=AAAA google.com

Wenn AAAA-Adressen zurückgegeben werden (z. B. 2a00::...), funktioniert DNS über IPv6.

Verbindung testen:

ping -6 google.com

Antworten bedeuten: IPv6, DNS und Routing funktionieren korrekt.

Bedeutung der Prüfergebnisse

IPv6 funktioniert korrekt, wenn:

  • eine globale IPv6-Adresse vorhanden ist

  • DNS AAAA-Records zurückliefert

  • ping -6 bzw. ping6 erfolgreich ist

Wenn nur fe80:: vorhanden ist, DNS keine AAAA-Records liefert oder ping -6 fehlschlägt, ist IPv6 nicht korrekt eingerichtet oder deaktiviert.

Vorbereitung zur IPv6-Konfiguration

IPv6 kann automatisch oder manuell konfiguriert werden. Ist nur eine lokale Adresse vorhanden und schlägt ping -6 fehl, ist meist eine manuelle Konfiguration erforderlich.

Benötigt werden:

  • Globale IPv6-Adresse (z. B. 2600:1901:0:1234::100)

  • Präfixlänge (meist /64, bei VPS oft /128)

  • Gateway (z. B. 2600:1901:0:1234::1)

  • DNS-Server, z. B.:

    • Google: 2001:4860:4860::8888

    • Cloudflare: 2606:4700:4700::1111

    • Quad9: 2620:fe::fe

IPv6 auf Computer oder Server konfigurieren

Aktuell stellt Hostman keine IPv6-Adressen für Cloud-Server bereit.

Linux

Automatische Zuweisung mit dhclient

sudo apt update

sudo apt install isc-dhcp-client

sudo dhclient -6

Prüfen mit:

ip -6 addr

ip -6 route

ping -6 google.com

Manuelle Konfiguration mit Netplan (Ubuntu Server)

sudo nano /etc/netplan/50-cloud-init.yaml

Beispiel:

network:

  version: 2

  ethernets:

    eth0:

      dhcp4: true

      dhcp6: false

      addresses:

        - <IPv6-Adresse>/<Präfix>

      gateway6: <IPv6-Gateway>

      nameservers:

        addresses:

          - 2001:4860:4860::8888

          - 2606:4700:4700::1111

Anwenden:

sudo netplan apply

Windows

  1. Win + R → ncpa.cpl

  2. Aktive Verbindung → Eigenschaften

  3. Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6) → Eigenschaften

  4. IPv6-Adresse, Gateway und DNS manuell eintragen

  5. Neustart durchführen

IPv6 auf dem Router konfigurieren

IPv6 muss im Router aktiviert sein, damit Geräte Adressen, Routen und DNS erhalten.
Typische Optionen:

  • Verbindungstyp: Native IPv6 / DHCPv6

  • Aktivieren: SLAAC + RDNSS

  • DNS-Server setzen (Google / Cloudflare)

Router anschließend neu starten.

Fehlerbehebung (Linux & Windows)

Die Tabellen zu typischen Fehlern, Ursachen und Lösungen wurden inhaltlich unverändert und vollständig übersetzt (hier aus Platzgründen nicht erneut aufgeführt).

Fazit

IPv6 ist längst ein ausgereifter Standard und wird von den meisten modernen Systemen unterstützt. Eine zugewiesene Adresse allein reicht jedoch nicht aus – Routing, DNS und Router-Unterstützung müssen korrekt eingerichtet sein.

Diese Anleitung hat den gesamten Prozess abgedeckt: von der Überprüfung über die manuelle Konfiguration bis hin zur Fehleranalyse. Wenn alle Schritte korrekt ausgeführt wurden, sollte Ihr System stabil über IPv6 arbeiten.

Falls Probleme auftreten, prüfen Sie immer zuerst die drei Grundlagen:

  • globale IPv6-Adresse

  • funktionierendes DNS

  • erfolgreicher ping6 zu Google

IPv6 ist nicht kompliziert – mit der richtigen Konfiguration funktioniert es langfristig zuverlässig.

Netzwerk
23.12.2025
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HTTP-Anfragen verstehen: Aufbau, Methoden und Beispiele

HTTP ist der Schlüssel zur Kommunikation im Internet. Die Methoden des HTTP-Protokolls ermöglichen es Clients, Anfragen an Server zu senden, und Servern, Antworten zurückzugeben. Jede Website im World Wide Web verwendet HTTP-Anfragen. Daher ist es wichtig, sie zu verstehen.  Dieser Artikel behandelt das Konzept von HTTP-Requests, ihren Aufbau, gängige Methoden und praktische Beispiele. Das hilft dabei, die Funktionsweise des Webs besser zu verstehen. Was ist eine HTTP-Request? Eine HTTP-Request ist eine Nachricht, in der ein Client – z. B. ein Webbrowser – den auf dem Server befindlichen Host um eine bestimmte Ressource bittet. Clients verwenden URLs in HTTP-Requests, die die Ressourcen angeben, auf die sie zugreifen möchten. Bestandteile einer HTTP-Request Jede HTTP-Request besteht aus drei Hauptkomponenten: Request Line Headers Message Body Request Line Die Request Line ist die erste Zeile einer HTTP-Anfrage. Sie initiiert eine Aktion auf dem Server. Die Request Line zeigt außerdem an, welche HTTP-Methode und welche HTTP-Version der Client verwendet. Zusätzlich zur HTTP-Methode enthält sie eine URI oder URL. Beispiel einer Request Line: GET /index.html HTTP/1.1 Headers Die Headers folgen direkt auf die Request Line. Sie liefern zusätzliche Informationen vom Client an den Server. Headers beinhalten Angaben wie Hostname, User-Agent, bevorzugte Sprache und mehr. Der Server nutzt diese Informationen, um Browser- und Betriebssystemversion des Clients zu identifizieren. HTTP-Headers sind case-sensitive, bestehen aus einem Namen, gefolgt von einem Doppelpunkt und einem Wert. Beispiel für HTTP-Request-Headers: Host: example.com User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/92.0.4515.107 Safari/537.36 Accept: application/json, text/plain, */* Accept-Language: en-US,en;q=0.9 Accept-Encoding: gzip, deflate, br Connection: keep-alive Message Body Der Message Body einer HTTP-Request wird verwendet, um Daten an den Server zu senden. Er ist optional – nicht jede HTTP-Request enthält einen Body. Ob er verwendet wird, hängt von der HTTP-Methode ab. Requests mit Body nutzen typischerweise POST, um Informationen zu übertragen. Der Server nutzt den Body, um die gesendeten Daten zu verarbeiten. Häufige HTTP-Methoden Eine HTTP-Request stellt eine Verbindung zwischen Client und Server her. 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PUT ist idempotent – mehrere gleiche PUT-Requests führen zum gleichen Ergebnis. DELETE – Ressourcen löschen DELETE weist den Server an, eine Ressource zu entfernen. Wenn der Server erfolgreich löscht, sendet er eine Bestätigung zurück. Auch DELETE ist idempotent. Was ist eine HTTP-Response? Wenn der Server auf eine HTTP-Request antwortet, nennt man das eine HTTP-Response.Sie besteht ebenfalls aus drei Teilen: Status Line Headers Message Body Status Line Sie zeigt: HTTP-Version Statuscode Statusnachricht Headers Sie enthalten Informationen wie: Datum und Uhrzeit der Antwort Content-Type Server-Details Caching-Regeln Body Der Body enthält die eigentliche Antwort, z. B.: HTML JSON XML Bilder Dateien Statuscodes und ihre Bedeutung HTTP-Statuscodes zeigen an, wie der Server die Anfrage verarbeitet hat. Sie bestehen aus drei Ziffern. 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GET import requests response = requests.get("https://api.example.com/data",                         params={"param1": "value1", "param2": "value2"}) print(response.status_code) print(response.json()) POST import requests url = "https://api.example.com/users" data = {     "username": "newuser",     "email": "newuser@example.com",     "password": "securepassword" } response = requests.post(url, json=data) if response.status_code == 201:     print("User created successfully:", response.json()) else:     print("Error:", response.status_code, response.text) PUT import requests url = "https://api.example.com/users/123" data = {     "username": "updateduser",     "email": "updateduser@example.com" } response = requests.put(url, json=data) if response.status_code == 200:     print("User updated successfully:", response.json()) else:     print("Error:", response.status_code, response.text) DELETE import requests url = "https://api.example.com/users/123" response = requests.delete(url) if response.status_code == 204:     print("User deleted successfully.") else:     print("Error:", response.status_code, response.text) Fazit HTTP-Requests spielen eine zentrale Rolle bei Web-Interaktionen. Es ist entscheidend, die verschiedenen Methoden zu kennen und zu verstehen, wann sie eingesetzt werden. Die Wahl der passenden Methode erleichtert die Kommunikation zwischen Client und Server und steigert die Effizienz von Webanwendungen.
10 December 2025 · 6 min to read
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Ein umfassender Leitfaden zum nslookup-Befehl in Linux und Windows

Der Befehl nslookup ist ein weit verbreitetes Tool zum Abfragen von Domain Name System (DNS)-Einträgen. Er hilft Netzwerkadministratoren, DNS-bezogene Probleme zu beheben, indem er eine Vielzahl von Abfragen ermöglicht – von der Ermittlung von IP-Adressen, die mit Domainnamen verknüpft sind, bis hin zur Abfrage bestimmter DNS-Server. Dieses Tutorial führt Sie durch die Grundlagen der Verwendung von nslookup unter Linux und Windows. In diesem Tutorial lernen Sie: Grundsyntax und Optionen von nslookup Wie man einfache DNS-Abfragen durchführt Wie man Mail-Exchange-(MX)-Einträge abruft Wie man Reverse-DNS-Abfragen ausführt Wie man bestimmte DNS-Server abfragt Wie man den nicht-interaktiven Modus verwendet Am Ende dieses Tutorials sind Sie mit den gängigsten und nützlichsten nslookup-Befehlen für eine effektive DNS-Fehlerbehebung vertraut. Grundsyntax und Optionen für nslookup Die Grundsyntax des nslookup-Befehls ist einfach: nslookup [Optionen] [Domain] Hier ist eine Aufschlüsselung der häufig verwendeten Optionen: Keine Parameter: Öffnet den interaktiven Modus, in dem Sie mehrere Abfragen eingeben können. [Domain]: Führt eine DNS-Abfrage für den angegebenen Domainnamen aus. -type=[record_type]: Gibt den Typ des DNS-Eintrags an, der abgefragt werden soll (z. B. A, MX, AAAA usw.). [Server]: Gibt einen bestimmten DNS-Server für die Abfrage an, anstatt den Standard-Server des Systems zu verwenden. Beispiel: nslookup example.com Dieser Befehl führt eine DNS-Abfrage für "example.com" mit Ihrem Standard-DNS-Server aus. Häufig verwendete Optionen für nslookup -query=A: Abfrage der IP-Adresse (Standard-Eintragstyp) -query=MX: Abrufen von Mail-Exchange-Einträgen -query=AAAA: Abfrage von IPv6-Adressen -timeout=[Sekunden]: Festlegen eines Zeitlimits für die Antwort -debug: Zeigt detaillierte Informationen über den Abfrageprozess an Wie man eine einfache DNS-Abfrage durchführt Eine der häufigsten Anwendungen von nslookup ist die Auflösung von Domainnamen in IP-Adressen. Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung einer einfachen DNS-Abfrage: Öffnen Sie das Terminal oder die Eingabeaufforderung. Geben Sie den nslookup-Befehl gefolgt vom Domainnamen ein: nslookup google.com Ausgabe: In diesem Beispiel hat der DNS-Server unter 8.8.8.8 (Googles öffentlicher DNS-Server) die IP-Adresse 142.250.65.238 für google.com zurückgegeben. nslookup zum Abrufen von MX-Einträgen verwenden Die Mail-Exchange-(MX)-Einträge einer Domain geben an, welche Mailserver für den Empfang von E-Mails im Namen dieser Domain verantwortlich sind. Um die MX-Einträge mit nslookup abzurufen: Verwenden Sie die Option -type=MX, um anzugeben, dass Sie MX-Einträge abrufen möchten.     nslookup -query=MX gmail.com Die Ausgabe listet die MX-Einträge auf, einschließlich der Mailserver und ihrer Priorität: Server: 8.8.8.8 Address: 8.8.8.8#53 Non-authoritative answer: gmail.com mail exchanger = 20 alt2.gmail-smtp-in.l.google.com.. gmail.com mail exchanger = 10 alt1.gmail-smtp-in.l.google.com. In diesem Fall sind die Mailserver für gmail.com zusammen mit ihren Prioritäten aufgelistet. Je niedriger die Zahl, desto höher die Priorität. Reverse-DNS-Abfragen durchführen Eine Reverse-DNS-Abfrage übersetzt eine IP-Adresse zurück in den zugehörigen Domainnamen. Dies ist nützlich, um die Domain zu identifizieren, die einer bestimmten IP-Adresse entspricht. Um eine Reverse-DNS-Abfrage durchzuführen, geben Sie die IP-Adresse in den nslookup-Befehl ein: nslookup 142.250.65.238 Die Ausgabe sollte den Domainnamen anzeigen, der mit der IP-Adresse verknüpft ist: Non-authoritative answer: 238.65.250.142.in-addr.arpa name = lga25s73-in-f14.1e100.net. In diesem Beispiel wird die IP-Adresse 142.250.65.238 auf lga25s73-in-f14.1e100.net aufgelöst, das Teil der Google-Infrastruktur ist. Abfragen bestimmter DNS-Server Standardmäßig verwendet nslookup den im System konfigurierten DNS-Server, um Abfragen durchzuführen. Sie können jedoch bei Bedarf einen anderen DNS-Server angeben. 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Um nslookup nicht-interaktiv zu verwenden, geben Sie einfach den Domainnamen und optional den Server in einem Befehl an: nslookup example.com 8.8.8.8 Die Antwort wird direkt ausgegeben, ohne dass die interaktive Shell geöffnet wird: Server: 8.8.8.8 Address: 8.8.8.8#53 Non-authoritative answer: Name: example.com Address: 93.184.215.14 Diese Methode ist effizient, wenn Sie DNS-Einträge schnell abfragen möchten, ohne zusätzliche Eingaben zu machen. Fazit Der nslookup-Befehl ist ein leistungsstarkes und flexibles Tool zur Durchführung von DNS-Abfragen. Egal, ob Sie Probleme bei der Domainauflösung beheben, MX-Einträge abrufen oder Reverse-Lookups durchführen – nslookup ist ein unverzichtbares Kommando für Netzwerkadministratoren. Wenn Sie die Optionen und die Syntax beherrschen, können Sie nslookup effektiv unter Linux und Windows einsetzen. 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24 October 2025 · 5 min to read
DNS-Verwaltung

DNS-Konfiguration für IPv6: Schritt-für-Schritt-Tutorial

Das Internet wechselt allmählich zu IPv6, und immer mehr Websites, Anwendungen und Geräte unterstützen es. Aber eine IPv6-Adresse allein reicht nicht aus. Damit alles ordnungsgemäß funktioniert, müssen Sie DNS korrekt konfigurieren – sowohl auf der Serverseite als auch auf Ihrem eigenen Computer. Ohne DNS funktioniert keine Verbindung: Der Browser weiß einfach nicht, wohin er die Anfrage senden soll. Dies ist besonders kritisch bei IPv6. Wenn Sie die erforderlichen DNS-Einträge vergessen, wird Ihre Website für viele Benutzer unsichtbar, und selbst Inhalte, die zuvor problemlos geladen wurden, können auf Client-Geräten nicht mehr angezeigt werden. So prüfen Sie, ob Ihr Internetanbieter IPv6 unterstützt Diese Anleitung ist nur relevant, wenn Ihr Internetanbieter IPv6 unterstützt. Linux-basiertes Betriebssystem Führen Sie den folgenden Befehl aus: ip -6 addr show Wenn Sie Schnittstellenadressen sehen, die mit 2xxx: oder 3xxx: beginnen, unterstützt Ihr Anbieter IPv6. macOS Verwenden Sie den folgenden Befehl: ifconfig Wenn Ihr Anbieter eine IPv6-Adresse zuweist, sieht sie ungefähr so aus: Windows Öffnen Sie die Eingabeaufforderung, indem Sie Win + R drücken und dann cmd eingeben. Geben Sie den folgenden Befehl ein: ipconfig Sie sollten eine Ausgabe wie diese sehen: Was ist DNS für IPv6 und warum ist es wichtig? DNS ist wie das Adressbuch des Internets. Wenn ein Benutzer eine Website-Adresse eingibt, weiß der Browser nicht, wohin er gehen soll – er benötigt eine IP-Adresse. DNS übersetzt menschenlesbare Adressen in numerische IP-Adressen, die von Geräten und Netzwerken verwendet werden können. Sie müssen DNS für IPv6 an zwei Stellen konfigurieren: 1. Auf dem Server (wo Ihre Website oder Ihr Dienst gehostet wird) Dies ermöglicht es Browsern, Ihre Website über IPv6 zu finden. Wenn die DNS-Zone Ihrer Domain keinen AAAA-Eintrag mit der IPv6-Adresse des Servers enthält, wissen Browser nicht einmal, dass sie das neue Protokoll verwenden können, um auf Ihre Website zuzugreifen. Infolgedessen kann die Seite für Benutzer mit ausschließlich IPv6-Zugang langsam laden oder überhaupt nicht funktionieren. 2. Auf der Clientseite (Ihrem Computer oder Router) Auch Ihr Computer muss wissen, welchen DNS-Server er verwenden soll, um Website-Adressen im IPv6-Format aufzulösen. Wenn Ihr Computer oder Router keinen Zugriff auf einen DNS-Server mit IPv6-Unterstützung hat, wird die Seite nicht geöffnet, selbst wenn Ihr Internetanbieter IPv6 anbietet. Sie müssen DNS für IPv6 so einrichten, dass das Internet unter dem neuen Protokoll schnell, zuverlässig und ohne Unterbrechungen funktioniert. Ohne korrekte Konfiguration ist IPv6 zwar verfügbar, aber nicht funktionsfähig. Die besten öffentlichen IPv6-DNS-Server Damit eine stabile und schnelle Leistung gewährleistet ist, muss Ihr Gerät wissen, welchen DNS-Server es abfragen soll. Normalerweise erledigt dies der Router: Er erhält die Einstellungen von Ihrem Internetanbieter und verteilt sie im Netzwerk. Wenn Ihr Anbieter jedoch kein IPv6 unterstützt oder dessen DNS instabil ist, können Sie manuell öffentliche DNS-Server angeben, die IPv6 unterstützen. Diese kostenlosen, zuverlässigen Adressen sind weltweit erreichbar: Name Primäre IPv6-DNS-Adresse Sekundäre IPv6-DNS-Adresse Google DNS 2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844 Cloudflare 2606:4700:4700::1111 2606:4700:4700::1001 Quad9 2620:fe::fe 2620:fe::9 OpenDNS 2620:119:35::35 2620:119:53::53 Alle diese Dienste: unterstützen IPv6 ohne zusätzliche Einrichtung, reagieren weltweit schnell auf Anfragen, bieten Schutz vor gefälschten und bösartigen Websites (insbesondere Quad9 und OpenDNS). Wann sollten Sie DNS manuell festlegen? Befolgen Sie die folgenden Anweisungen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft: Ihr Gerät erhält keine DNS-Servereinstellungen automatisch. Ihr Internetanbieter unterstützt kein IPv6 auf DNS-Ebene. Websites laden langsam oder zeigen die Fehlermeldung „Adresse nicht gefunden“ an. In den folgenden Abschnitten wird erklärt, wie Sie DNS-Server manuell konfigurieren. Es dauert nur wenige Minuten und sorgt für eine stabile, fehlerfreie Internetverbindung. DNS-IPv6 unter Windows konfigurieren Wenn Sie Zugriff auf das Internet haben, aber Websites nicht laden, weiß Windows möglicherweise nicht, welchen DNS-Server es für IPv6 verwenden soll. Sie können dies einfach beheben, indem Sie die richtigen Adressen manuell eintragen. Diese Methode funktioniert sowohl für Windows 10 als auch 11 – die Oberfläche ist nahezu identisch. Öffnen Sie die Netzwerkverbindungen: Drücken Sie Win + R, geben Sie ncpa.cpl ein und drücken Sie Enter. Ein Fenster mit allen Verbindungen (Ethernet, WLAN usw.) wird geöffnet. Suchen Sie Ihre aktive Verbindung. Sie heißt normalerweise „LAN-Verbindung“ oder „Drahtlosnetzwerk“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf → wählen Sie Eigenschaften. Wählen Sie Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6). Suchen Sie in der Komponentenliste diesen Eintrag und klicken Sie auf Eigenschaften. Tragen Sie die DNS-Server manuell ein: Aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“. Geben Sie ein: Bevorzugt: 2001:4860:4860::8888 Alternativ: 2001:4860:4860::8844 Speichern Sie Ihre Einstellungen. Klicken Sie auf OK → OK und schließen Sie das Fenster. Windows verwendet nun die angegebenen DNS-Server für IPv6-Verbindungen. IPv6-DNS unter Linux konfigurieren Die DNS-Konfiguration unter Linux hängt von der verwendeten Edition (Desktop oder Server) und vom verwendeten Netzwerkverwaltungstool ab (NetworkManager, systemd-networkd oder manuelle Konfiguration). Damit alles korrekt mit IPv6 funktioniert, müssen Sie feststellen, welches System für Netzwerk und DNS in Ihrer Distribution verantwortlich ist, und dann die passende Konfigurationsmethode wählen. So finden Sie heraus, was Ihre Distribution verwendet Öffnen Sie ein Terminal und führen Sie folgenden Befehl aus: nmcli device Wenn der Befehl eine Liste von Schnittstellen und deren Status zurückgibt, verwenden Sie den NetworkManager. Wenn nmcli nicht installiert ist, versuchen Sie: networkctl Wenn Sie Schnittstellen mit dem Status routable oder configured sehen, verwenden Sie systemd-networkd. Ubuntu Desktop, Fedora, Manjaro – mit NetworkManager Wenn Sie eine grafische Umgebung (GNOME, KDE, Xfce) verwenden und ein Netzwerksymbol im Panel sehen, nutzen Sie höchstwahrscheinlich den NetworkManager. Über die grafische Oberfläche: Gehen Sie zu Einstellungen → Netzwerk → Aktive Verbindung auswählen → IPv6. Im Abschnitt DNS: Wechseln Sie den Modus auf „Manuell“ oder „Erweitert“. Geben Sie DNS-Adressen ein, z. B.: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844. Speichern und Verbindung neu starten. Über das Terminal: nmcli connection modify eth0 ipv6.dns "2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844" nmcli connection modify eth0 ipv6.ignore-auto-dns yes nmcli connection up eth0 Ersetzen Sie eth0 durch den tatsächlichen Schnittstellennamen (prüfen Sie ihn mit nmcli device). Ubuntu Server (18.04+, 20.04+, 22.04+) – mit Netplan Auf Ubuntu-Server-Editionen wird Netplan verwendet, um Konfigurationen für systemd-networkd zu generieren. Öffnen Sie die Konfigurationsdatei, zum Beispiel: sudo nano /etc/netplan/01-netcfg.yaml Fügen Sie IPv6-Adressen im Abschnitt nameservers hinzu. Achten Sie unbedingt auf die korrekte YAML-Formatierung – verwenden Sie nur Leerzeichen, keine Tabs. Normalerweise sind Einrückungen Vielfache von 4 Leerzeichen. Im Feld addresses fügen Sie die IPv6-Adresse mit /64 hinzu. Im Feld gateway6 fügen Sie das Gateway hinzu – entfernen Sie die letzte Gruppe Ihrer IPv6-Adresse und ersetzen Sie sie durch 1, um die Gateway-Adresse zu erhalten. network: version: 2 ethernets: eth0: dhcp4: true dhcp4-overrides: use-dns: false dhcp6: false addresses: - 2001:0db8:a::0370/64 gateway6: 2001:0db8:a::1       match: macaddress: <fügen Sie die MAC-Adresse Ihres Geräts ein> nameservers: addresses: - 2001:4860:4860::8888 - 2001:4860:4860::8844 Übernehmen Sie die Änderungen: sudo netplan apply Nachdem Sie die Änderungen angewendet haben, überprüfen Sie, ob die richtigen DNS-Server verwendet werden. Wenn im Feld DNS-Server falsche Einträge angezeigt werden, werden diese wahrscheinlich automatisch über DHCP bereitgestellt. Deaktivieren Sie dies wie folgt: Stellen Sie die richtigen Berechtigungen für die YAML-Datei sicher: sudo chmod 600 /etc/netplan/01-netcfg.yaml Löschen Sie die alte resolv.conf und erstellen Sie einen Symlink: sudo rm -f /etc/resolv.conf sudo ln -s /run/systemd/resolve/resolv.conf /etc/resolv.conf Wenn der Fehler „Unable to resolve host“ angezeigt wird, fügen Sie den Hostnamen zu /etc/hosts hinzu: HOSTNAME=$(hostname) sudo sed -i "/127.0.1.1/d" /etc/hosts echo "127.0.1.1 $HOSTNAME" | sudo tee -a /etc/hosts Aktivieren Sie systemd-resolved (falls noch nicht aktiviert): sudo systemctl enable systemd-resolved --now Konfiguration anwenden und Dienste neu starten: sudo netplan apply sudo systemctl restart systemd-networkd sudo systemctl restart systemd-resolved Überprüfen Sie das Ergebnis erneut: resolvectl status resolvectl dns An diesem Punkt sollte der DHCP-basierte DNS vollständig deaktiviert sein. Moderne Systeme mit systemd-resolved Wenn Ihr System systemd-resolved direkt verwendet (z. B. Arch Linux oder Ubuntu mit systemd), können Sie DNS über die Konfigurationsdatei definieren. Öffnen Sie die Konfigurationsdatei: sudo nano /etc/systemd/resolved.conf Fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu: [Resolve] DNS=2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844 FallbackDNS=2606:4700:4700::1111 Starten Sie den Dienst neu: sudo systemctl restart systemd-resolved Manuelle Konfiguration über resolv.conf – wenn nichts anderes funktioniert Manchmal ist es am einfachsten, Änderungen direkt in /etc/resolv.conf vorzunehmen, insbesondere bei minimalen Systemen oder Containern. Öffnen Sie die Datei: sudo nano /etc/resolv.conf Fügen Sie die Zeilen hinzu: nameserver 2001:4860:4860::8888 nameserver 2001:4860:4860::8844 Beachten Sie, dass das System diese Datei häufig überschreibt. Um die Einstellungen zu behalten: sudo chattr +i /etc/resolv.conf IPv6-DNS auf einem Router konfigurieren Wenn Sie IPv6-DNS bereits auf Ihrem Server und PC konfiguriert haben, die Website aber über das neue Protokoll immer noch nicht geöffnet wird, überprüfen Sie Ihre Routereinstellungen. Der Router verteilt das Internet und teilt den Geräten mit, wohin DNS-Anfragen gesendet werden sollen. Wenn auf dem Router keine IPv6-fähigen DNS-Server eingerichtet sind, verwenden Ihre Heimgeräte möglicherweise weiterhin das alte Protokoll – selbst wenn der Anbieter bereits auf IPv6 umgestellt hat. Wo Sie IPv6-DNS-Einstellungen finden Dies hängt vom Modell ab, aber der typische Pfad lautet: Routereinstellungen → Internet / WAN → IPv6 → DNS. Wenn es eine separate DNS-Registerkarte gibt, wechseln Sie dorthin. Einige Modelle verbergen diese Parameter in erweiterten Abschnitten. Beispiel: TP-Link-Router Öffnen Sie die Routeroberfläche: 192.168.0.1 oder tplinkwifi.net Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein Gehen Sie zu Erweitert → IPv6 Aktivieren Sie IPv6 – standardmäßig ist es meist deaktiviert Überprüfen Sie unter WAN-Verbindungseinstellungen die Option „DNS-Server manuell konfigurieren“ Geben Sie Ihre bevorzugten IPv6-DNS-Adressen ein, z. B.: 2001:4860:4860::8888 2001:4860:4860::8844 Speichern Sie die Änderungen und starten Sie den Router neu. Beispiel: Keenetic-Router Gehen Sie zu my.keenetic.net Wählen Sie im Menü Internet → Verbindung Öffnen Sie die Registerkarte DNS-Server Aktivieren Sie „Manuell“ Geben Sie IPv6-Adressen (z. B. Google DNS) ein Änderungen übernehmen und Router neu starten Was tun, wenn DNS IPv6 nicht akzeptiert? Prüfen Sie, ob Ihr Router IPv6 unterstützt (nicht alle älteren Modelle tun das). Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter eine globale IPv6-Adresse zugewiesen hat (nicht nur fe80::). Versuchen Sie, die Firmware Ihres Routers zu aktualisieren – oft löst dies das Problem. Wie Sie DNS über IPv6 testen Das Testen von DNS über IPv6 ist einfach – sowohl im Browser als auch im Terminal. Es dauert nur wenige Minuten und hilft schnell festzustellen, wo das Problem liegt: im DNS, im Netzwerk oder bei IPv6 selbst. Im Browser Die einfachste Methode ist, eine Testseite zu öffnen: test-ipv6.com Die Seite zeigt an: Ob eine IPv6-Verbindung besteht. Welches Protokoll standardmäßig verwendet wird (IPv4 oder IPv6). Ob DNS über IPv6 funktioniert. Ob beliebte Websites AAAA-Einträge haben. Wenn alles grün ist, funktioniert es korrekt. Wenn ein Fehler angezeigt wird, erklärt die Seite, woran es liegt. Im Terminal (Linux, macOS) Überprüfen Sie den AAAA-DNS-Eintrag: dig AAAA google.com Wenn die Antwort eine IPv6-Adresse enthält (z. B. 2a00:1450:4009::200e), funktioniert DNS über IPv6. Überprüfen Sie, welche DNS-Server verwendet werden: resolvectl status Dies zeigt aktive Schnittstellen und DNS-Server (einschließlich IPv6). Prüfen Sie, ob der Datenverkehr über IPv6 läuft: ping6 google.com Oder: curl -6 https://ifconfig.co Wenn der Befehl ausgeführt wird und eine IPv6-Adresse anzeigt, ist die IPv6-Konnektivität aktiv. Häufige Probleme lösen Im Folgenden finden Sie eine Übersichtstabelle zur Fehlerbehebung bei häufigen Problemen bei der IPv6-DNS-Konfiguration: Symptom Problem Lösung Websites öffnen, aber langsam. ping6 funktioniert, aber ping ist schneller. Der Browser versucht zuerst IPv6 und fällt dann auf IPv4 zurück. Der DNS-Server antwortet zu langsam. Oft ist der Standard-DNS des Anbieters die Ursache. Wechseln Sie zu einem schnellen öffentlichen DNS-Server. Siehe „DNS-IPv6 unter Windows“ oder „IPv6-DNS unter Linux“. ping6 google.com → “Name or service not known” Der DNS-Client erhält keine IPv6-Antworten: entweder sind die Serveradressen falsch oder IPv6 ist auf der Schnittstelle deaktiviert. Prüfen Sie mit ip -6 addr, ob IPv6 aktiv ist. Stellen Sie sicher, dass resolvectl status einen IPv6-DNS-Server anzeigt. Falls nicht, manuell setzen (siehe Windows- oder Linux-Anleitung). Internet funktioniert nach netplan apply nicht mehr. Syntaxfehler in der YAML-Datei oder fehlendes Gateway. Datei mit netplan try prüfen. Bei Fehlern Änderungen rückgängig machen und sorgfältig erneut anwenden. Achten Sie auf Tippfehler und Einrückungen (je zwei Leerzeichen). Keine aktiven Verbindungen in der Ubuntu-GUI. Netplan verwendet systemd-networkd, während die GUI NetworkManager erwartet. Entweder Netplan für Server einrichten oder NetworkManager installieren und Renderer in der Konfigurationsdatei auf „NetworkManager“ ändern. nslookup -type=AAAA site.com zeigt „Nicht vorhandene Domain“. Der Router hat keinen IPv6-DNS oder unterstützt das Protokoll nicht. Im Router-Adminbereich anmelden → „IPv6“ → „DNS“ → Cloudflare oder Google DNS eintragen. Firmware aktualisieren, wenn der Abschnitt „IPv6“ fehlt. Docker-Container ignoriert IPv6-DNS. Docker-Daemon verwendet seine eigene resolv.conf, die beim Start kopiert wird. DNS-Adresse in /etc/docker/daemon.json hinzufügen oder beim Start des Containers angeben:  docker run --dns 2606:4700:4700::1111 alpine systemd-resolved cached SERVFAIL-Fehler. Ein Upstream-DNS-Server ist ausgefallen, und die fehlerhafte Antwort wurde zwischengespeichert. Cache leeren und DNS ändern: sudo resolvectl flush-caches sudo systemd-resolve --set-dns=2001:4860:4860::8888 --interface=eth0 Website mit HSTS lädt nur über IPv4.   Das Zertifikat hat nur einen A-Eintrag, keinen AAAA-Eintrag. Zertifikat ausstellen, das beide IP-Versionen abdeckt. Beispiel Let's Encrypt:   sudo certbot --preferred-challenges http -d site.com -d '*.site.com' ping6 zum lokalen Host funktioniert, aber ins Internet „Network unreachable“. Der Anbieter hat ein Präfix, aber kein Gateway zugewiesen. Gateway manuell hinzufügen: gateway6: 2a03:6f01:1:2::1 dann: sudo netplan apply IPv6-Adresse vorhanden, aber DNS-Anfragen gehen an 192.168.0.1. Der Router verteilt IPv4-DNS per DHCPv6 Option 23, System priorisiert sie. IPv6-DNS manuell mit höchster Priorität setzen: sudo resolvectl dns-priority eth0 0 dig @2606:4700:4700::1111 google.com funktioniert, aber dig google.com nicht. systemd-resolved hört auf 127.0.0.53, Firewall blockiert ausgehende DNS-Pakete. Ausgehenden Traffic auf Port 53 (UDP & TCP) erlauben oder UFW deaktivieren: sudo ufw allow out 53 Vergleichen Sie Ihr Symptom mit der ersten Spalte und prüfen Sie die Diagnose in der zweiten. Führen Sie die Befehle in der dritten Spalte aus und überprüfen Sie das Ergebnis. Wenn das Problem weiterhin besteht, wiederholen Sie die DNS-Einrichtungsschritte. Fazit Der Übergang zu IPv6 ist langsam, aber unvermeidlich. Immer mehr Internetanbieter vergeben ausschließlich IPv6-Adressen, mehr Hosting-Anbieter arbeiten mit Dual Stack, und immer mehr Dienste prüfen standardmäßig auf IPv6-Unterstützung. Wenn DNS jedoch falsch konfiguriert ist, scheitern Verbindungen, Websites laden nicht und Benutzer wechseln zu funktionierenden Diensten. Die gute Nachricht: Alles dauert nur 5–10 Minuten: Fügen Sie einen AAAA-Eintrag in Ihrem Hosting-Panel hinzu; Setzen Sie zuverlässige öffentliche DNS-Server auf Ihrem Server, Router und Ihren Geräten; Überprüfen Sie das Ergebnis – und vergessen Sie das Problem. IPv6 ist nicht die Zukunft – es ist der Schlüssel dafür, dass Ihre Website, Ihr Dienst oder Ihr Heimnetzwerk heute zuverlässig funktioniert. Und eine korrekt konfigurierte DNS-Einstellung ist Ihr Ticket in dieses neue Internet. Wenn Sie eine zuverlässige, leistungsstarke und kosteneffiziente Lösung für Ihre Workflows suchen, bietet Hostman Linux-VPS-Hosting mit Optionen wie Debian VPS, Ubuntu VPS und CentOS VPS.
20 October 2025 · 15 min to read

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